„KGS in Concert“ begeistert Zuhörer im Forum der Schneverdinger Gesamtschule
Schneverdingen. Aufgeregte Mitschüler, die Angst, den eigenen Text zu vergessen, das plötzliche, gleißend helle Bühnenlicht und ein Saal voller gespannter Eltern sowie Freunde und Bekannte. Wer hat keine Erinnerungen an Auftritte oder Theaterstücke aus der eigenen Schulzeit, in denen man vielleicht sogar das erste Mal auf der Bühne stand?
Und doch war die Darbietung „KGS in Concert“, die am Donnerstag im Forum der KGS Schneverdingen stattfand, etwas ganz Besonderes. Lehrerin Katharina Ahlers hatte acht Wochen mit ihren Schülern geübt, der ADORO-Sänger Nico Müller, ein studierter deutscher Opernsänger und Gesangspädagoge, hatte in der Projektwoche drei Tage intensiv geprobt und verbessert.
„Dabei blieben auch die Wochenenden nicht aus“ , erzählte der Musiker dem Publikum stolz „Trotzdem bleibt es letztlich am wichtigsten, dass der Spaß an der Musik erlebt wird.“
Mit viel Witz, Freude und Elan präsentierten die Schüler nicht nur ihre eingeübten Stücke, sondern ließen ebenfalls Raum für die eine oder andere Frage an ihren Mentor Müller. So erzählte dieser beispielsweise lachend, wie er als Kind die Musik für sich entdeckt habe, als er sich im Garten aufstellte, um immer wieder das gleiche Lied zu singen, bis man ihn für das Erlernen neuer Lieder auf die Musikschule geschickt habe.
Gesungen wurden Stücke aus vielen berühmten Musicals, unter anderem „Cats“, „Les Miserables“, „Sister Act“ oder „Sissi“, aber auch Lieder aus verschiedenen Filmen wie beispielsweise „Der Polarexpress“.
Die Schüler boten eine bunte Mischung aus Solosongs, Chorgesängen oder einzelnen Stücken, gesungen vom Adoro-Sänger Müller selbst, an. Verschiedene Themen, ob nun die große Liebe, ein Weihnachtsfest, Selbstständigkeit oder Freiheit, wurden durch musikalische Stücke aufgegriffen und an die Zuhörer herangetragen. Wenn die Schüler dabei rhythmisch in die Hände klatschten oder mit den Füßen steppten, so konnte sich auch das Publikum während manchen Auftritts nicht zurückhalten, klatschte mit, ließ sich von der Musik mittreiben oder sang einfach mit.
Mit den Zugaben „We Go Together“ aus „Grease“ und „Thank you for the Music“ aus „Mamma mia“ endete nach zweieinhalb Stunden der Abend. lj
Quelle: Böhme-Zeitung vom 1. Oktober 2016