Schüler präsentieren sich souverän
ldingen. Seit sechs Jahren bereitet die KGS Schneverdingen die Schüler der 9. Klassen in Kooperation mit den BBS Soltau mit dem Projekt JOBwärts gezielt auf die Zeit nach der Schule und den Wechsel in Lehre und Ausbildung vor. Diese intensive Betreuung der Hauptschüler vor und nach dem Übergang in die Berufsausbildung ist inzwischen bundesweit bekannt. Das Programm wurde mehrfach ausgezeichnet.
Am Donnerstagabend stellten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen die Konzeption von Jobwärts und die Ergebnisse ihrer eigenen Vorstellungsgespräche vor. Dazu geladen waren neben den Verantwortlichen aus den beiden Schulen die Vorsitzenden der Fördervereine, die Vertreter der Landesschulbehörde, der Schulelternräte, der Agentur für Arbeit, der Landrat und die heimischen Landtagsabgeordneten. Fast alle kamen.
Sie erlebten mit, wie die Schülerinnen und Schüler weitgehend souverän ihre Einführungen und Übungen in den einzelnen Berufsrichtungen vorstellten. Beispiele ihrer handwerklichen Leistungen wurden präsentiert. Handyhalter und Holzarbeiten, Fotos vom Fliesenkleben und Frisieren gaben Zeugnis vom Eifer und Können der Schülerinnen und Schüler.
Das Kultusministerium lässt auf eine Antwort warten
Aber das Projekt JOBwärts läuft aus. Der Nachfolgeantrag auf Fortführung und eventuelle Ausweitung liegt seit dem Sommer beim niedersächsischen Kultusministerium. Doch dies schweigt. „Ich habe noch keine Antwort“, so KGS-Schulleiter Mani Taghi-Khani. Landrat Manfred Ostermann meint, das Problem mit den unterschiedlichen rechtlichen Strukturen von KGS und BBS müsse überwunden werden. Er hoffe auf die neuen Leute in der Landesregierung und dem Kultusministerium. „Alle ruhen sich auf dem bisherigen Erfolg aus, rühmen sich, schaffen aber nicht den notwendigen Rahmen, dass es weitergehen kann.“ Die Gespräche mit den heimischen Politikern seien hoffentlich erfolgreich.
Landtagsabgeordneter Sebastian Zinke (SPD) meinte, mit der Veranstaltung sei Druck aufgebaut worden. Es sei ein guter Abend, ein gutes Projekt gewesen. Er werde nachfragen, wo das Projekt steckengeblieben ist und berichten.
Quelle: Böhme-Zeitung vom 17. Februar 2018
Autor: hh