Erdkunde

Der Begriff Geographie leitet sich aus dem Griechischen ab (ge-: Erde, Erdboden, Land; und graphein: (be-)schreiben), bedeutet also so viel wie die Beschreibung der Erde. Der deutsche Begriff „Erdkunde“ macht deutlich, dass es dabei um eine komplexe Betrachtungsweise der Erde geht. Die Geographie beschäftigt sich schon längst nicht mehr mit der bloßen „Länderkunde“. Sie versteht sich heute sowohl als Naturwissenschaft (Klima, Aufbau der Erde, Bodenkunde, ökologische Systeme) als auch als Geisteswissenschaft (Raumordnung, Stadtplanung, Wirtschaftsgeographie, gesellschaftspolitische Themen) die die Erscheinung, die Struktur, das Potenzial und die Funktion von Räumen der Erde analysiert, deren Wirkungszusammenhänge verdeutlicht,  Folgen anthropogener Eingriffe aufzeigt und Lösungsvorschläge anbietet.

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BESONDERHEITEN DES FACHS

Besonders vor dem Hintergrund aktueller globaler Herausforderungen, wie die wachsende Weltbevölkerung, verstärkte Migrationsbewegungen, den Klimawandel, Müllproblematiken oder der Energieversorgung sind nachhaltige und kreative Handlungskonzepte und die Analyse von Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum gefragter denn je.

Die ganzheitliche Betrachtungsweise der Geographie vereint sowohl fachbezogene als auch interdisziplinäre Themen und birgt das Potenzial, Lösungsansätze für die immer komplexer werdenden globalen Herausforderungen zu liefern. In der Schule setzt der Erdkundeunterricht  genau an diesem Potenzial an und vereint naturwissenschaftliche und gesellschaftswissenschaftliche Themen. In diesem Kontext vermittelt der Erdkundeunterricht eine der zentralen Schlüsselkompetenzen der Gegenwart und Zukunft, nämlich die Fähigkeit zu fächerübergreifenden und vernetztem Denken und Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Kontext des Unterrichts für raumverantwortliches Handeln sensibilisiert werden. Dabei bilden topographische Grundkenntnisse (Lage von Staaten, Städten, Landschaften usw.) eine wichtige  Grundlage und sollen gerade bei uns an der Europaschule nicht zu kurz kommen. Die Kartenarbeit mit unterschiedlichen Karten (thematisch, topographisch usw) ist unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts.

Um raumverantwortliches Verhalten zu fördern und das Verständnis als Europäische Bürger*innen (oder sogar als Weltbürger*innen) zu vertiefen, sollen die Themen des Erdkundeunterrichts mit dem schuleigenen Europacurriculum verknüpft werden.

Die inhaltlichen Kernthemen der unterschiedlichen Jahrgänge sind im Kerncurriculum zu Doppeljahrgängen zusammengefasst und gliedern sich je nach Schulzweig unterschiedlich auf.

Lehrende

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